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Die Zukunft der Bürokratie

Die Wahrnehmung einer stetigen Zunahme bürokratischer Hürden ist allgegenwärtig. Eine überbordende Bürokratie gilt heute als zentrale Wachstumsbremse in Deutschland, noch vor hohen Steuern und Sozialabgaben, maroder Infrastruktur und Energiekosten. In den USA hat Donald Trump, zeitweise unterstützt von Elon Musk, der Bürokratie den Kampf angesagt und lässt wichtige Teile des Staatsapparats mit „der Kettensäge“ zerschlagen. Dieses radikale Vorgehen wird in Deutschland vielleicht kritisch betrachtet, aber Bürokratieabbau findet grundsätzlich große Zustimmung über alle Parteiengrenzen hinweg. Außen vor bleibt dabei häufig die Frage, welche Bedeutung Bürokratie für Rechtsstaatlichkeit, Daseinsvorsorge bzw. sozialstaatlichen Leistungen und demokratische Verfahren hat.

Ziel des CAS-Schwerpunktes ist es, sich mit der Zukunft der Bürokratie auseinanderzusetzen. Was sind die Ursachen für den starken Zuwachs an Bürokratie, den wir in allen Industriestaaten beobachten? Wie kann ein nachhaltiger Bürokratieabbau erreicht werden, ohne unsere rechts- und sozialstaatliche Ordnung zu gefährden? Wie können Normsetzung und Normimplementierung in Zukunft besser gestaltet werden, um bürokratische Auswüchse zu verhindern? Welche Möglichkeiten hat auch die Universität, ihren Auftrag im Dickicht immer komplexerer Vorschriften zu erfüllen?

Sprecher

Prof. Dr. Florian Englmaier
Prof. Dr. Florian Englmaier

Organisationsökonomik

Arbeitsgruppe

  • Prof. Dr. Martin Burgi (Jura, LMU)
  • Prof. Dr. Friederike Funk (Psychologie, LMU)
  • Prof. Dr. Ann-Katrin Kaufhold (Jura, LMU)
  • Prof. Dr. Christoph Knill (Politikwissenschaft, LMU)
  • Prof. Dr. Fabian Pfeffer (Soziologie, LMU)
  • Prof. Dr. Hedwig Richter (Geschichtswissenschaft, Universität der Bundeswehr)
  • Prof. Dr. Klaus Schmidt (VWL, LMU)
  • Prof. Dr. Monika Schnitzer (VWL, LMU)
  • Prof. Dr. Laura Seelkopf (Politikwissenschaft, LMU)

Vortragsreihe „The Future of Bureaucracy“